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Das Daishin Zen hat ein Zuhause -
Unser Zen-Kloster und Seminarzentrum im Allgäu

Teisho - Zen-Meister Hinnerk Polenski
Teisho bei der Abschluss- und Schülerzeremonie Herbstsesshin 2013

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Nach zehn Jahren härtester Arbeit und Suche, mitten im Wachstums- und Werdeprozess des Daishin Zen haben wir seit Montag, den 12. Oktober, ein Kloster. Das Daishin Zen Kloster liegt auf einem 30.000 Quadratmeter großen Grundstück im Allgäu, im Westen umrahmt von alten Tannen wie Kathedralen, die Berghöhen umrahmt von zwei Bächen und einem Hang. Ein wunderbares Gelände voller Kraft, offen und leicht.

Dort gibt es alte und sehr moderne Gebäude, die sich ideal eignen. Wir haben keine Arbeit mehr mit Gästezimmern, die wir umbauen müssen wie bei den anderen Projekten, sondern sie sind fertig. Das Großartige bei diesem Objekt ist – das ist auch der Grund, warum es in Insolvenz gegangen, aber für uns ideal ist - dass es drei Zimmerkategorien hat, die nicht weiter auseinanderliegen könnten. Die Erste: 20 Zimmer im 1-Sterne-Bereich, einfachste Ausstattung und trotzdem jedes mit Badezimmer und einem Balkon mit Blick in die Natur. Wunderbare alte Allgäuer Gasthauszimmer mit allem, was man braucht. Die Zweite: Ein ganzes Gebäude mit 3 Sterne-Zimmern mit großen Balkons, die alle zum Klostergelände hin liegen. Und ein dritter Bereich mit 30 Quadratmeter großen 5 Sterne-Zimmern.

Wir werden das erste Kloster sein mit Vierbettzimmern und 5-Sterne-Ausstattung. Das Schöne an diesen Leadership-Räumen ist, dass man in einer Art Suite wohnen oder auch mit wenig Geld dort zu viert schlafen kann während eines Sesshins. Der Grundzustand ist gut, es fallen nur die üblichen Renovierungen an. Es gibt große Seminarräume, eine Lounge, einen Kamin und ein Spa mit Behandlungsräumen und einem Schwimmbad. Im Winter kann man schwimmen, im Sommer laufen.

Dadurch ist Geld übrig, um auf dem dahinter liegenden Gelände einen See anzulegen. Wir können das Wasser aus den umliegenden Flüssen und Bächlein dazu benutzen, den See zu füllen. In der zweiten Bauphase werden wir eine große Hondo bauen und eine Zendo und einen Zen-Turm errichten. Eine klassische Zendo in japanischen Klöstern ist immer einreihig. Man hat zwei Meter Platz und sitzt etwa auf Stuhlhöhe. Die Mönche liegen und wohnen auf zwei Quadratmetern. Es gibt höchstens für 36 Menschen Platz. Eine Hondo ist der Ort für Rezitation, Teisho, Rezitation, Darshan. Unsere Hondo wird vier Reihen haben à zehn Matten, sodass 80 Leute hineinpassen. Mit der Rezitationsfläche kommen wir auf 86 Personen. Diese Hondo wird dem Yin-Zen geweiht sein, also Amidha, Akshobhya und Vairocana. Die Zendo wird keine Buddhas und keine Boddhisattvas haben, sie ist den Menschen, also Euch geweiht. Der Zen-Turm ist der Ort, an dem die Kraft sich konzentriert am Rande des Sees.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass der noch fehlende Betrag durch Spenden zusammenkommt und dadurch, dass Freunde vielleicht Summen geben und dafür Zimmernutzungsrechte bekommen oder jemand einen Baum spendet, der andere einen Dachziegel und wieder andere Lust haben, dort mitzuwirken, die Gärten und andere Räume für sich und andere zu gestalten. So gehen wir zügig voran.Dieser Ort wird schneller da sein, als Ihr Euch das vorstellen könnt. Wir planen den Übergang für alle traditionellen Seminare für das mächste Frühjahr. Unter Umständen sind im Herbst die Hondo und der See fertig, und alle Seminare finden im neuen Kloster statt. Das ist unser Ort, Euer Ort. Jeder von Euch kann dort hinkommen. Es gibt für jeden von Euch Möglichkeiten, dort zu wohnen. Wer genug Geld hat, wohnt in den schicken, teuren Zimmern. Wer kein Geld hat, wohnt in den Mönchsräumen. Unabhängig von den Finanzen könnt Ihr dort verweilen.

Bisher haben wir nur 7-Tages-Sesshins, zu denen man hinfährt und wieder abreist. Ein Kloster ist etwas anderes. Ein Kloster ist immer Kloster, 24 Stunden am Tag. Die Hondo ist der Ort, an dem Ihr 24 Stunden am Tag sein könnt. Dort finden keine Sesshins statt, die machen wir in der Zendo. Die Hondo wird viermal am Tag aktiviert. Morgens zur Rezitation, mittags gibt es Qi Gong, nachmittags finden Einführungen in Zen statt, abends wird wieder rezitiert. Nur montags ist sie geschlossen. Montag ist unser Sonntag. Ihr seid eingeladen, das zu Eurem Ort zu machen, Gast zu sein, wenn Ihr wollt, mitzuwirken und mitzugestalten oder mit zu investieren. Es gibt im Moment viele Möglichkeiten zu wirken. Ihr könnt Euer Herz befragen, inwieweit Ihr Lust habt dort zu sein.

Wir haben lange gebraucht für diesen Ort. Es fing in Schleswig Holstein mit zwei großen Orten an, an denen ich über sechs Jahre gearbeitet habe. Vor zwei Jahren hat sich ein Team gebildet, das von Angela geleitet wird und das Kloster in diese Form bis heute gebracht hat. Das Allgäu ist ein außergewöhnlicher Ort. Es gibt in Deutschland fünf spirituelle Zentren, drei davon sind im Allgäu. Mein Freund Ole Nydahl ist dort, mit der größten buddhistischen Schule Europas. Vor zwei Jahren haben sie sich entschieden, ins Allgäu zu gehen und werden wahrscheinlich nach uns fertig sein. Wir haben schon ewig Aya Khema, die Theravadaschule dort, und es gibt auch zwei kleine Zen-Klöster und nebenbei auch großartige christliche Klöster. Es ist wohl die spirituellste Ecke der Welt. Weiter oben im Schwarzwald findet Ihr zwei weitere Klöster, das alte Todtmoos-Rütte und das Kloster von Baker Roshi.

Der Grund, warum fast alle spirituellen Zentren in dieser Gegend liegen, ist die Erde. Der Boden an sich ist ein Kraftort. Unser Kloster hat auch einen eigenen gigantischen Kraftort, an einer sehr kuriosen Stelle, die ich Euch nicht verrate, das werdet Ihr selbst herausfinden. Diesem Kraftort, der eine unglaubliche Energie hat, wird auch ein Gebäude gewidmet werden. Oben gibt es weitere Kraftorte, die mit Quellen verbunden sind und die wir entsprechend nutzen werden. Ihr seid eingeladen, da zu sein, mitzuwirken, Gäste zu sein oder es von außen zu betrachten.

Deshalb bekommt der Weg des Schülers jetzt eine andere Dimension. Schüler zu sein bedeutet, nach Hause zu kommen in einer Welt, deren Werte und Orientierung zerfallen in einem Strudel von Energie, Zerstreuung und Verstrickung. Seit 2008 durch die Krise gibt es Burnout, die meisten führen diese Erkrankung auf Überlastung zurück, aber das ist absolut nicht richtig. Man kann durch Überlastung kein Burnout bekommen. Burnout ist eine Sinnkrise. Wenn ich überlastet bin, breche ich zusammen. Das hat auch psychosomatische Ursachen. Aber ein Burnout hat eine geistig körperliche Dimension, die nicht unterschätzt werden darf und verheerende Wirkungen haben kann.

Es geht darum, den Sinn in uns selbst zu finden. Das ist es, was die Evolution uns anbietet, und dafür ist dieses Kloster ein Zufluchtsort, ein geschützter Ort. Hier im Osterberginstitut bauen wir alles für ein Sesshin auf und wieder ab. Wenn ich von hier wegfahre, fehlt immer die Hälfte von mir. Ich brauche dann drei, vier Tage, um mich wieder zusammenzubauen, weil ich immer etwas hier lasse. Das hört jetzt auf, weil ich dann jeden Tag an diesem neuen Ort etwas gebe. Meine Lehrer und Freunde haben mir in diesem Jahr, als ich am Hieisan Berg war im Kokujo-Kloster, den Schlüssel zur Initiation eines Kraftortes gegeben, sodass dieser Ort auch noch, wenn wir die richtige Stelle finden, ein Kraftort des Medizin-Buddhas werden wird und dessen Werk sich dort im Allgäu niederlässt. Ein Ort der Zuflucht, des Nach-Hause-Kommens und des Verweilens. Unterschätzt das nicht! Häufig sagen Menschen, ich habe eine Krise, ich zweifele, mir geht es schlecht. Und sie begegnen dem Lehrer, und es hört sofort auf. Das haben viele von Euch schon erlebt. Aber dieser Ort hat das gleiche Potenzial. Dharma und Sangha sind dort in Materie. So reicht es aus, durch das erste oder zweite Tor zu treten, und schon hören Verwirrung und Leiden auf. Das ist ein Phänomen. In diesem Sinne bedeutet Schüler werden ab heute mehr Reichtum für Euch. Ihr könnt als Schüler diesen Ort betreten und wisst, es ist Euer Ort. Eine Heimat für Euch, wo Ihr verweilen könnt und in tiefe Selbstheilung kommt.

 

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